NNN-Preis 2022

Begeisterung für Natur und Umwelt zu wecken, diese Kindern und Jugendlichen auf erlebnisreiche und spielerische Art näher zu bringen und so einen Grundstein für umweltgerechtes Handeln zu legen, ist ein zentrales Anliegen des Natur-Netzes Niedersachsen. Aus diesem Grund vergibt der Verein ab 2022 jährlich bis zu drei Preise für besonders herausragende Umweltbildungsprojekte mit Kindern.

Das Projekt „Forscherhaus Auenwald Palsterkamp“ der BUND Kreisgruppe Osnabrück e. V. hat den Vorstand des Netzwerkes überzeugt und wurde am 06.12.2022 mit dem 1. Platz und einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro ausgezeichnet.

Das geplante Forscherhaus ist die Grundlage für das zukünftige Zentrum in Bad Rothenfelde für umweltpädagogische Aktionen und Aktivitäten. Kinder und Jugendliche sollen direkt vor Ort unter Anleitung Natur erleben und erforschen. Dies soll in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und Jugendzentren erfolgen. Zudem ist die themenübergreifende Zusammenarbeit mit dem Lernstandort Noller Schlucht geplant. Inhaltlich und pädagogisch knüpft dieses Forscherhausprojekt an das vorangegangene JuNEP-Projekt an. Unter dem „JuNEP“ ist ein naturnaher Freiraum zu verstehen, in dem vor allem Jugendliche die Natur als Erfahrungs- und Entfaltungsraum erleben können, um intensive Naturerfahrungen zu sammeln. Das Gebiet, auf dem der JuNEP weiterentwickelt werden soll, umfasst den Naturwald Palsterkamp und die daran angrenzende ehemalige Fischteichanlage im Wiesengrund. Der ca. 12 Hektar große, wilde und von Bächen durchzogene Naturwald lädt ein, echte Abenteuer zu erleben.

Das Projekt „Astronomie - Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Fördervereins der Grundschule Lünzen wurde am 28.11.2022 mit dem 2. Platz und einem Preisgeld in Höhe von 200 Euro ausgezeichnet. Im Rahmen verschiedener Erlebnis-Aktionen erhalten die Grundschulkinder der Grundschule Lünzen gemeinsam mit interessierten Lehrern und Eltern die Möglichkeit, den Nacht- und Taghimmel, Planeten und Sterne zu erkunden. Fachlich begleitet werden sie dabei von einem Jugendreferenten und einer Umweltpädagogin. Die Kinder sollen durch das Beobachten des Universums erkennen, dass der „blaue Planet“ einzigartig ist, da anders als auf anderen Planeten Wasser vorhanden ist und Pflanzen wachsen können. Dies soll sie zu der Schlussfolgerung bringen, dass der Planet Erde besonders schützenswert ist. Das Thema soll im Unterricht bei verschiedenen Aktionen aufgegriffen werden. Weiterhin ist ein Pflanztag mit den Kindern geplant, bei der heimische Stauden auf dem Schulgelände eingesetzt werden sollen.